Das Rentier brennt!

Klick für großes Bild: Das Rentier brennt.    

Quelle: meine bessere Hälfte

In der Vorweihnachtszeit auch die Gärten und Häuser mit Lichterketten zu schmücken, bringt die Sehnsucht des Menschen nach „mehr Licht“[1. der Überlieferung nach die letzten Worte Goethes, aber da streiten sich die Gelehrten, ober er nicht doch „Mer lischt“ oder „bringt mir einen Botschamper!“ sagte.] zum Ausdruck.

Wenn nach dem Herbstbeginn die Tage deutlich erkennbar kürzer werden und es bereits am Nachmittag finster wird, dann haben wir das Bedürfnis, das Licht aufzudrehen. Das künstliche Licht. Das vom homo technicus künstlich[2. Habe ich schon erwähnt, dass Techne, altgr. τέχνη (téchne), Kunst bedeutend] gemachte Licht. Und nicht nur im Zimmer, im Haus. Auch draußen.

So hat auch meine bessere Hälfte vor Tagen schon zu mir gesprochen: Es werde Licht.[3. Genesis 1,3  ] Im Garten.

Und als gut erzogener Mann bin ich natürlich sofort – einige Tage später – diesem Wunsch nachgekommen.

Und als es gestern Abend wurde, wurde ich beim Heimkommen meiner besseren Hälfte mit dem Spruch „Das Rentier brennt“ begrüßt. Mann[4. weder das b in brennt noch das 2. n  im Mann sind Tippfehler. Beide sind beabsichtigt.] freut sich, dass Frau sich freut.

 

01000001011011000110110001100101011100110010000001000111011101010111010001100101

Quelle: Rätselwort, angeregt von meiner Tocher

Des Rätsels Lösung
Es sind 80 Nuller und Einser.

43 Nuller und 37 Einser. 2 Primzahlen? Ein verschlüsselte Nachricht?

Oder nur Zufall und ein einfacher Code?

Ein Binärcode. 4bit, 8 oder 16 ?

16 x 5 wäre zB eine Unicode Codierungsvariante oder 8 x 10. Schauen wir mal auf das Einfachere: 8bit:

Also 8er blockgliedern: 01000001 01101100 01101100 01100101 01110011 00100000 01000111 01110101 01110100 01100101

ASCII oder EBCDIC ?

Die jeweils führende 0 in der 8er Gruppe legt ASCII nahe. Und der Blick in die ASCII Tabelle zeigt:

  • 01000001 = A
  • 01101100 = l (ein kleines L)
  • … etc.

 

A l l e s   G u t e

 

Danke für die lieben Wünsche.

 

Und auch Euch:

01000001 01001100 01001100 01000101 01010011 00100000 01000111 01010101 01010100 01000101 00100000 00100001

It’s nearly the same.

Und wer es genau wissen will: Probiert mal den Binärcodierer auf http://www.thematrixer.com/ .

Des 2. Rätsels Lösung

ALLES GUTE !

MEMENTO MORTUIS

Gedenke der Toten.

Quelle: unbekannt

 

Fast wie alle Jahre haben wir am 1. November die Gräber unserer Lieben besucht.

Dabei habe ich auch – wieder – an die gedacht, die uns vorausgegangen sind, mit denen wir Lebenszeit teilen durften, die nicht auf diesem Friedhof liegen. Und dann habe ich begonnen, eine Liste zu machen, von all jenen Menschen, die ich gekannt habe, die uns vorausgegangen sind. Wenn Ihr die Liste lest, wird Euch der eine oder die andere bekannt vorkommen. Dann bitte ich Euch: Gedenkt Eurer Lieben, die Euch vorausgegangen sind.

  • Theresia L.
  • Eduard L. sen.
  • Eduard L. jun.
  • Angela H.
  • Johann H.
  • Leopoldine H.
  • Leopold H.
  • Alois H.
  • Helene C.
  • Johann C.
  • Josef L.
  • Berta B.
  • Ignaz B.
  • Rosa L.
  • Rosa St.
  • Hans St.
  • Walter St.
  • Johann St.
  • Max
  • Evi
  • Heinrich
  • Johanna
  • Grete
  • Stefan H.
  • Maria
  • Richard H.
  • Leopold H.
  • Josef H.
  • Rosa H.
  • Mina Tante
  • Johann „Hansi“ L.
  • Maria L.
  • Sabine B.
  • Gerhard K.
  • Erika R.
  • Johann B.
  • Felice-Romano K.
  • Eveline Sch.
  • Paul S.
  • Hermann F.
  • Johann Sch.
  • Günter R.
  • Rudolf Sch.
  • Helmut P.
  • Wilhelm C.
  • Horst N.
  • Peter Sch.
  • Alex Ch.
  • Michael Ö.
  • Franz R.
  • Susi
  • Michael M.
  • Peppi H.
  • Fritz H.
  • Inge H.
  • Anna H.
  • Anna S.
  • Reinhard H.
  • Gerwald F.
  • Sabine B.
  • Anna S.

Leider habe ich ein schlechtes Namensgedächtnis, ich habe noch -zig Gesichter von vorausgegangenen Wegbegleitern und Wegbegleiterinnen vor Augen, die ich zwar sehe, an deren Gesicht ich mich erinnere, die ich aber nicht mehr benamsen kann.

Ich denke an Euch alle.

REQUIESCATIS IN PACE.

Eiszeit ißt Sommerzeit und Winterzeit

Von gestern (26.10.2019) auf heute war wieder einmal Zeitumstellung. Und es ist wahrlich muhsam, um 3 Uhr morgens aufzustehen und die Wanduhr auf 2 Uhr zurückzustellen. Ich habe meine ganze Hoffnung auf die EU gesetzt, weil die uns ja versprochen haben 2020, bzw. allerspätestens 2021 sei mit dem Umstellen Schluss. Aber:

Wie der Kurier am 26.10.2019 berichtet:

Nach EU-Abstimmung: „Das Projekt für ein Ende der Zeitumstellung liegt auf Eis“ Eigentlich sollte nach einem Beschluss des EU-Parlaments 2021 Schluss mit dem Uhrenumstellen sein. Aus der geplanten Abschaffung der Zeitumstellung wird vorerst – nichts.

von Ingrid Steiner-Gashi

Ich war schon versucht, „Sommerzeit und Winterzeit = Eiszeit“ zu schreiben, aber dann fand ich Eiszeit ißt Sommerzeit und Winterzeit doch besser.

In diesem Sinn, ein fröhliches Aufstehen und wer einen Eis-Italiener in seiner Nähe hat, der noch offen hat, ab zum Eis essen.

[wp_social_sharing social_options=’facebook‘ show_icons=’1′ before_button_text=’Wenn es Dir gefällt, teile das auf ‚]

Betreutes Trinken

Ich hab meine Kneipe gefunden .

Ein Bildzitat aus Facebook:

Quelle: https://www.facebook.com/DieBlauenAhrweiler/posts/2303709549904964

 

Ich danke einer lieben Freundin, dass sie mir diesen Spruch zukommen hat lassen.

Auch wenn dieser Spruch andere Assoziationen zuläßt, so erfreut das menschlich interagierte, wohl auch moderierte und daher in Maßen erfolgende Trinken, frei nach Aristoteles Aussagen über die Tugend als rechtes Maß

mein Herz und meine Seele.

Warum lesen wir? Wir lesen, um Begierden zu spüren. Um zu vergessen, dass wir nur ein Leben haben.

Wir lesen, um uns nachts zu trösten oder um unsere Langeweile zu vertreiben. Wir lesen, damit wir den Regen nicht mehr sehen oder die Halsschmerzen nicht spüren. Wir lesen, um innere Dämonen in Schach zu halten und um aufzuwachen, wenn Routine uns betäubt.

Quelle: Stefanie von Wietersheim in: Vom Glück mit Büchern zu Leben, eBook, Verlag: Callwey; Auflage: 1 (2012)

Ich hätte das sicher nicht so gut und so treffend formulieren können. Stefanie von Wietersheim fasst, obwohl exemplarisch bleibend, alle Motivationen zusammen, die jeden von uns zum Lesen führen und findet auch für jenes Lesen müssen in den inneren Dämonen ein herrliches Beispiel.

Ψ Υ Χ Η Σ    Ι Α Τ Ρ Ε Ι Ο Ν – Psyches Iatreion

 

Ein Bild, leider nicht von mir, von dem ich aber auch nicht mehr weiss, woher ich es habe. – Dieses Bild stellt das dar, was ich gerne als „Bildzitat“ bezeichne.

Ich kann mich aber erinnern, dass es – sehr sehr wahrscheinlich – der Eingang zur Bibliothek im ehemaligen Benediktinerkloster St. Gallen in der Schweiz ist, der hier abgebildet ist.

 

Ψυχῆς ἰατρεῖον heißt übersetzt „Heilkammer für die Seele“, „Heilstätte für die Seele“ oder auch „Seelenapotheke“.

Und es ist DIE über dem Tor der alten Bibliothek von Alexandria angebrachte Inschrift.

Ich weiß nicht, wieviele Bibliotheken diesen Spruch zu ihrem Eigenen machten.

In allen diesen aber findet sich für jeden Gemütszustand ein Buch, das dem Leser, der Leserin zum Seelenfrieden hilf.

 

 

 

(X) Nicht vorhandener Fehler aufgetreten! [Schließen]

Nicht vorhandener Fehler

Man kann auch Computer Fehlermeldungen als Zitate oder Aussprüche betrachten. Diese Meldung war vor Jahrzenten sicher ein Highlight.

Und sie läßt tief blicken.

In das Innerste von Windows.

In die Seele des Windows Programmierers.

In die Seele des beim Helpdesk anrufenden Benutzers.

Oder war es eine frühe Form von KI, die zum Schluß kam: „Windows kann sogar Fehler machen, die es gar nicht gibt!“ Wer weiß…Nicht nur Elvis lebt, auch Windows lebt.

Als Kinder haben wir auf dem Weg zum Zahnarzt so gut es ging gebummelt. Und wenn wir Pflichten zu erledigen hatten, die wir nicht mochten, wie etwa Rasenmähen, waren wir nach einer Minute erschöpft. Wenn wir dagegen spielen durften, war unsere Energie grenzenlos.

Das Zitat geht weiter:

Jesus möchte uns in letzterem Zustand sehen. Er will nicht, das die Menschen sich sorgen und kümmern, denn das wäre die schlechteste Art, unsere Zeit auf Erden zu verbringen.

Quelle: Chopra, Deepak (2009). Jesus: Biographischer Roman. Fischer S. Verlag. Frankfurth am Main. S. 282

Das ist die beste Erklärung zu „… wenn ihr nicht … werdet wie die Kinder ….“ (Mattäus 18,3), die ich bisher gefunden habe.

Dies sind die geheimen Worte, die der lebendige Jesus sagte; Didymos Judas Thomas hat sie aufgeschrieben.

Als ich vor mehreren Jahren das Thomasevangelium für mich persönlich entdeckte, war das wie eine neue Welt für mich. Sicher, ich hatte schon von so genannten apokryphen Evangelien gehört, aber bis dahin noch keines zu Gesicht bekommen.

Ich bin damals im Internet fündig geworden und habe mir den Text 1 ausgedruckt und durch studiert. Von den Nag Hammadi Texten  1 hatte ich gehört, aber dass man die ganze Bibliothek auf deutsch im Internet lesen konnte, fand ich toll.

Und bereits der Prolog „Dies sind die geheimen Worte, die der lebendige Jesus sagte; Didymos Judas Thomas hat sie aufgeschrieben.“ fesselte meine Aufmerksamkeit.

Geheime Worte? Was für geheime Worte? Welche geheime Botschaft?

lebendige Jesus? Der jetzt Lebende?

Zwilling Judas Zwilling? Der Didymos führte mich auf eine weitere Suche, denn das erinnterte mich stark an Johannes, genauer gesagt, das Johannesevangelium und dort an die Stelle vom ungläubigen Thomas.

Nun war klar, dass Didymos (griechisch) und Thomas (aramäisch) übersetzt „Zwilling“ heißt, aber wie kam da Judas ins Spiel? Eine alte syrische Tradition kennt ihn als den Zwillingsbruder Jesu.

Und ein Zwilling sieht aus wie der andere!

Damit bekam die Stelle im Johannesevangelium 20,24-29 eine eigene Bedeutung. Unmittelbar davor liest man den ersten und zweiten Erscheinungsbericht des Auferstandenen vor Maria Magdalena und den Jüngern. Eigentlich wären das der Zeugen genug.

Aber dann die Feststellung: „Thomas, genannt Didymus (Zwilling), einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.“ Wie wenn der Autor/Bearbeiter des Johannesevangeliums noch einen Zusatz unterbringen müsste. Und dabei zeichnet er ein klares Bild: Jesus steht Thomas gegenüber und spricht mit ihm und alle versammelten Jünger sehen zu – sprich: können das bezeugen. Da war nicht einer, der aussah wie Jesus bzw. Thomas – nein, beide waren da!

Der Abschnitt liest sich wie die Antwort auf den Einwand, nicht Jesus sondern sein Zwilling Thomas sei den Jüngern erschienen. Der Einschub erschien mir wie eine Replik auf den Prolog des Thomasevangeliums. Hier die Feststellung: da ist der Zwillingsbruder Jesu. Dort: die Antwort: die Anwesenheit Beider – nach Kreuzigung und Auferstehung Jesu – wird von den Jüngern bezeugt.  

Nur, wenn das eine Antwort war, müsste das Thomasevangelium oder dessen Prolog älter sein als das Johannesevangelium oder dieser Abschnitt (20,24-29). Die ersten Datierungszahlen, deren ich mich erinnerte, waren Johannesevangelium um 90-100 n. Chr. bzw. Thomasevangelium nach 200 n. Chr. Wenn die obige Annahme zutrifft, wäre das Thomasevangelium bzw. Teile wesentlich näher an Jesu Lebzeit heranzurücken.

Was bedeutet das für die Authentizität der im Thomasevangelium überlieferten Jesusworte?

Fragen über Fragen. Spannende Fragen.

Vielleicht wird dadurch die Faszination klar, die für mich von Thomas und Johannes und ihren Schriften ausgeht.

Einen guten Freund habe ich mit meiner Faszination am Thomas-evangelium wohl auch infiziert. Das Zitat fand Eingang in einen seiner Filme: Der Sinn II.

* * *

Aber war ich der einzige, der die Johannesstelle so deutete?

Ich wälzte viele Johanneskommentare, aber diese – meine – Interprätation fand ich nirgendwo wieder.

Bis ich  Bultmanns Johanneskommentar2 in die Hände bekam. In der Fußnote 1 auf S.538 stand: „…R. Eisler (ΙΗΣ. ΒΑΣ. II 418ff) gewinnt [Anm.: aus dem aramäischen Wort für Zwilling te’oma] (תאומא ,ܬܐܘܡܐ)  = δίδυμος  die Hypothese, die Geschichte richte sich gegen den gegnerischen Einwand, daß die Jünger nicht den auferstandenen Jesus, sondern seinen ihm zum Verwechseln ähnlichen Zwillingsbruder gesehen haben. Deshalb müsse Jesus auch diesem erscheinen.“

* * *

Ein weiteres Mosaiksteinchen im Datierungskrimi hat Klaus Berger mit seinem „Im Anfang war Johannes“<a href=“http://<a name=”fn1”>3 beigetragen, der das Johannesevangelium zwischen 67 und 70 n. Chr. datiert [ibidem, S.94]. 


1) Disclaimer zum Link: Alle Urheberrechte sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Diese Seite und ihre Unterseiten darf ausschließlich zum persönlichen Gebrauch verwendet und nicht vervielfältigt werden. Insbesondere ist der Abdruck verboten. Links auf die Unterseiten müssen diesen Disclaimer enthalten.  Mit der Nutzung dieser Seite und ihrer Unterseiten werden diese Nutzungsbedingungen anerkannt.

2) Bultmann, Rudolf, „Kirchengeschichtlicher Kommentar über das Neue Testament, Das Evangelium des Johannes“, 101941, 161959, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen

3) Berger, Klaus,“Im Anfang war Johannes“,1997, Quell Verlag, Stuttgart

Sie verlassen Gerhard J.'s Florilegium

Das Florilegium von Gerhard J. enthält Links zu Websites anderer Organisationen, um den Besuchern bestimmte Informationen bereitzustellen. Ein Link stellt keine Befürwortung von Inhalt, Standpunkt, Richtlinien, Produkten oder Dienstleistungen dieser Website dar. Sobald Sie auf einen Link einer andere Website klicken, die nicht von Gerhard J.'s Florilegium betrieben wird, unterliegen Sie den Geschäftsbedingungen dieser Website, einschließlich, aber nicht beschränkt auf ihre Datenschutz- und Cookies-Richtlinien.

Hinweis: der Europäische Gerichtshof bescheinigt den USA kein angemessenes Datenschutzniveau, da die Verarbeitung Ihrer Daten durch US-Behörden zu Kontroll- und Überwachsungszwecken nicht verhindert werden kann. 

WEITER zu

Klick auf den Link oberhalb um fortzusetzen oder ABBRUCH