Quelle: ich
Gestern ist es geschehen.
Für die Menschheit war es weder apokalyptisch noch sensationell noch lebensbedrohlich noch wirklich wichtig.
ABER: Für mich war es apokalyptisch und lebensbedrohend.
Die Kaffeemaschine gab ihren Geist auf. Bzw. viel mehr: sie gab keinen Kaffee mehr her.
Mehrere Versuche inklusive googlen nach einer Hilfeanleitung im Internet blieben erfolglos.
Die Kaffeemaschine streikte. Und sie gab keinen Kaffee mehr her.
Welche Alternativen gab es da schon?
Auswandern ins Nespressoland zu George Cloony: Realy, George?
Sofort ab ins Kaffeehaus.
Sofort eine neue Kaffeemaschine kaufen fahren.
Vom Profi Reparieren lassen kam aufgrund von Erfahrungswerten (Begutachtungscheck und dann doch teurere Reparaturkosten) und des Faktors Zeit (bis dahin braucht es trotzdem einen Kaffeemaschinenersatz) nicht in Frage.
Oder? …? Oder!
In den Keller gehen und
meine alte Bürokaffeemaschine reaktivieren.
Mit dieser verbindet mich eine mindestens silberne (mehr als 25-jährige) Freundschaft.
Sie ist weder high-tech noch gekapselt noch stylisch.
Aber alte Liebe rostet nicht:
Aus dem Keller und dem Schutzplastiksack geholt, gespült, Kaffeefilter rein, Kaffee gemahlen hinein, Wasser hinein, Power on … und schon nach wenigen Sekungen verbreitete sich mit den ersten erhitzten Wassertropfen, die auf den gemahlenen Kaffee fielen, ein wunderbarer Duft … und nach ein paar Minuten war es soweit:
Der Kaffee ist fertig.ich
Und weil es meine Bürokaffeemaschine war und ist, hat sie mich auch an alle Freunde aus den Bürozeiten erinnert, wo es hieß: „Der Kaffee ist fertig.“
Ähnlichkeiten mit Peter Cornelius Der Kaffee ist fertig sind zufällig aber nicht unerwünscht: man kennt sich.