Betreutes Trinken

Ich hab meine Kneipe gefunden .

Ein Bildzitat aus Facebook:

Quelle: https://www.facebook.com/DieBlauenAhrweiler/posts/2303709549904964

 

Ich danke einer lieben Freundin, dass sie mir diesen Spruch zukommen hat lassen.

Auch wenn dieser Spruch andere Assoziationen zuläßt, so erfreut das menschlich interagierte, wohl auch moderierte und daher in Maßen erfolgende Trinken, frei nach Aristoteles Aussagen über die Tugend als rechtes Maß

mein Herz und meine Seele.

Warum lesen wir? Wir lesen, um Begierden zu spüren. Um zu vergessen, dass wir nur ein Leben haben.

Wir lesen, um uns nachts zu trösten oder um unsere Langeweile zu vertreiben. Wir lesen, damit wir den Regen nicht mehr sehen oder die Halsschmerzen nicht spüren. Wir lesen, um innere Dämonen in Schach zu halten und um aufzuwachen, wenn Routine uns betäubt.

Quelle: Stefanie von Wietersheim in: Vom Glück mit Büchern zu Leben, eBook, Verlag: Callwey; Auflage: 1 (2012)

Ich hätte das sicher nicht so gut und so treffend formulieren können. Stefanie von Wietersheim fasst, obwohl exemplarisch bleibend, alle Motivationen zusammen, die jeden von uns zum Lesen führen und findet auch für jenes Lesen müssen in den inneren Dämonen ein herrliches Beispiel.

Ψ Υ Χ Η Σ    Ι Α Τ Ρ Ε Ι Ο Ν – Psyches Iatreion

 

Ein Bild, leider nicht von mir, von dem ich aber auch nicht mehr weiss, woher ich es habe. – Dieses Bild stellt das dar, was ich gerne als „Bildzitat“ bezeichne.

Ich kann mich aber erinnern, dass es – sehr sehr wahrscheinlich – der Eingang zur Bibliothek im ehemaligen Benediktinerkloster St. Gallen in der Schweiz ist, der hier abgebildet ist.

 

Ψυχῆς ἰατρεῖον heißt übersetzt „Heilkammer für die Seele“, „Heilstätte für die Seele“ oder auch „Seelenapotheke“.

Und es ist DIE über dem Tor der alten Bibliothek von Alexandria angebrachte Inschrift.

Ich weiß nicht, wieviele Bibliotheken diesen Spruch zu ihrem Eigenen machten.

In allen diesen aber findet sich für jeden Gemütszustand ein Buch, das dem Leser, der Leserin zum Seelenfrieden hilf.

 

 

 

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Nicht vorhandener Fehler

Man kann auch Computer Fehlermeldungen als Zitate oder Aussprüche betrachten. Diese Meldung war vor Jahrzenten sicher ein Highlight.

Und sie läßt tief blicken.

In das Innerste von Windows.

In die Seele des Windows Programmierers.

In die Seele des beim Helpdesk anrufenden Benutzers.

Oder war es eine frühe Form von KI, die zum Schluß kam: „Windows kann sogar Fehler machen, die es gar nicht gibt!“ Wer weiß…Nicht nur Elvis lebt, auch Windows lebt.

Als Kinder haben wir auf dem Weg zum Zahnarzt so gut es ging gebummelt. Und wenn wir Pflichten zu erledigen hatten, die wir nicht mochten, wie etwa Rasenmähen, waren wir nach einer Minute erschöpft. Wenn wir dagegen spielen durften, war unsere Energie grenzenlos.

Das Zitat geht weiter:

Jesus möchte uns in letzterem Zustand sehen. Er will nicht, das die Menschen sich sorgen und kümmern, denn das wäre die schlechteste Art, unsere Zeit auf Erden zu verbringen.

Quelle: Chopra, Deepak (2009). Jesus: Biographischer Roman. Fischer S. Verlag. Frankfurth am Main. S. 282

Das ist die beste Erklärung zu „… wenn ihr nicht … werdet wie die Kinder ….“ (Mattäus 18,3), die ich bisher gefunden habe.

Dies sind die geheimen Worte, die der lebendige Jesus sagte; Didymos Judas Thomas hat sie aufgeschrieben.

Als ich vor mehreren Jahren das Thomasevangelium für mich persönlich entdeckte, war das wie eine neue Welt für mich. Sicher, ich hatte schon von so genannten apokryphen Evangelien gehört, aber bis dahin noch keines zu Gesicht bekommen.

Ich bin damals im Internet fündig geworden und habe mir den Text 1 ausgedruckt und durch studiert. Von den Nag Hammadi Texten  1 hatte ich gehört, aber dass man die ganze Bibliothek auf deutsch im Internet lesen konnte, fand ich toll.

Und bereits der Prolog „Dies sind die geheimen Worte, die der lebendige Jesus sagte; Didymos Judas Thomas hat sie aufgeschrieben.“ fesselte meine Aufmerksamkeit.

Geheime Worte? Was für geheime Worte? Welche geheime Botschaft?

lebendige Jesus? Der jetzt Lebende?

Zwilling Judas Zwilling? Der Didymos führte mich auf eine weitere Suche, denn das erinnterte mich stark an Johannes, genauer gesagt, das Johannesevangelium und dort an die Stelle vom ungläubigen Thomas.

Nun war klar, dass Didymos (griechisch) und Thomas (aramäisch) übersetzt „Zwilling“ heißt, aber wie kam da Judas ins Spiel? Eine alte syrische Tradition kennt ihn als den Zwillingsbruder Jesu.

Und ein Zwilling sieht aus wie der andere!

Damit bekam die Stelle im Johannesevangelium 20,24-29 eine eigene Bedeutung. Unmittelbar davor liest man den ersten und zweiten Erscheinungsbericht des Auferstandenen vor Maria Magdalena und den Jüngern. Eigentlich wären das der Zeugen genug.

Aber dann die Feststellung: „Thomas, genannt Didymus (Zwilling), einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.“ Wie wenn der Autor/Bearbeiter des Johannesevangeliums noch einen Zusatz unterbringen müsste. Und dabei zeichnet er ein klares Bild: Jesus steht Thomas gegenüber und spricht mit ihm und alle versammelten Jünger sehen zu – sprich: können das bezeugen. Da war nicht einer, der aussah wie Jesus bzw. Thomas – nein, beide waren da!

Der Abschnitt liest sich wie die Antwort auf den Einwand, nicht Jesus sondern sein Zwilling Thomas sei den Jüngern erschienen. Der Einschub erschien mir wie eine Replik auf den Prolog des Thomasevangeliums. Hier die Feststellung: da ist der Zwillingsbruder Jesu. Dort: die Antwort: die Anwesenheit Beider – nach Kreuzigung und Auferstehung Jesu – wird von den Jüngern bezeugt.  

Nur, wenn das eine Antwort war, müsste das Thomasevangelium oder dessen Prolog älter sein als das Johannesevangelium oder dieser Abschnitt (20,24-29). Die ersten Datierungszahlen, deren ich mich erinnerte, waren Johannesevangelium um 90-100 n. Chr. bzw. Thomasevangelium nach 200 n. Chr. Wenn die obige Annahme zutrifft, wäre das Thomasevangelium bzw. Teile wesentlich näher an Jesu Lebzeit heranzurücken.

Was bedeutet das für die Authentizität der im Thomasevangelium überlieferten Jesusworte?

Fragen über Fragen. Spannende Fragen.

Vielleicht wird dadurch die Faszination klar, die für mich von Thomas und Johannes und ihren Schriften ausgeht.

Einen guten Freund habe ich mit meiner Faszination am Thomas-evangelium wohl auch infiziert. Das Zitat fand Eingang in einen seiner Filme: Der Sinn II.

* * *

Aber war ich der einzige, der die Johannesstelle so deutete?

Ich wälzte viele Johanneskommentare, aber diese – meine – Interprätation fand ich nirgendwo wieder.

Bis ich  Bultmanns Johanneskommentar2 in die Hände bekam. In der Fußnote 1 auf S.538 stand: „…R. Eisler (ΙΗΣ. ΒΑΣ. II 418ff) gewinnt [Anm.: aus dem aramäischen Wort für Zwilling te’oma] (תאומא ,ܬܐܘܡܐ)  = δίδυμος  die Hypothese, die Geschichte richte sich gegen den gegnerischen Einwand, daß die Jünger nicht den auferstandenen Jesus, sondern seinen ihm zum Verwechseln ähnlichen Zwillingsbruder gesehen haben. Deshalb müsse Jesus auch diesem erscheinen.“

* * *

Ein weiteres Mosaiksteinchen im Datierungskrimi hat Klaus Berger mit seinem „Im Anfang war Johannes“<a href=“http://<a name=”fn1”>3 beigetragen, der das Johannesevangelium zwischen 67 und 70 n. Chr. datiert [ibidem, S.94]. 


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2) Bultmann, Rudolf, „Kirchengeschichtlicher Kommentar über das Neue Testament, Das Evangelium des Johannes“, 101941, 161959, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen

3) Berger, Klaus,“Im Anfang war Johannes“,1997, Quell Verlag, Stuttgart

„Höcht … wie der Fisch, nur mit Österreich.“

mit


Als ich diesen Sager in der erlauchten Runde meiner damaligen Kollegen anläßlich einer Reihum-Vorstellung gebrauchte und ein leider schon verstorbener älterer Kollege lächelnd „KÖRPF“ meinte, hatte ich in dieser Runde meinen Spitznamen weg.

Was mich nicht daran gehindert hat, auch weiterhin den einen oder anderen Ausspruch zu kreieren oder mit passenden und unpassenden Zitaten um mich zu werfen.

Daher versuche ich mich nun an den sogenannten neuen Medien und möchte hier online „meine“ persönliche Spruch- und Zitatesammlung aufbauen.

Ich lade alle meine Freunde ein, sich beim Newsletter anzumelden um laufend über neue Sprüche und Zitate informiert zu werden. Und bitte: keine Angst, ich werde keine eMail Überflutung in euren Postfächern erzeugen, denn ich muss mir ja jeweils erst ein neues Zitat erlesen, bevor ich es online stellen kann.

Wer meine Worte, Sprüche und Zitate kommentieren möchte, den bitte ich zwei verschiedene Möglichkeiten:

  1. Einen Review(Kommentar) ohne Registrierung schreiben: Solche Kommentare werden erst nach Moderation durch den Seitenmoderator sichtbar.
  2. Einen Review(Kommentar) mit Registrierung schreiben: Registrierte Benutzer können nach dem ersten Kommentar alle Seiten, Posts und auch Kommentare direkt kommentieren und die Kommentare werden sofort für alle sichtbar.

Und auch der oder die einen eigenen Sprüch in meinem Gästebuch hinterlassen möchte, bitte ich sich auch zu registrieren. In den Kommentaren wird neben Eurem Text nur ein von Euch selbst frei gewählter Spitzname (in Eurem Benutzer-PROFIL der öffentliche Name) angezeigt.

Und wenn sich jemand fragen sollte, warum ich gerade mit dem Zitat „Dies sind die geheimen Worte, die der lebendige Jesus sagte; Didymos Judas Thomas hat sie aufgeschrieben.“ meine Zitatesammlung begonnen habe, dieser Satz ist selbst der Beginn, der erste Satz einer – wenn auch schon fast zweitausend Jahre alten – Spruchsammlung, und das schien mir doch ein passender Grund zu sein.

Ich wünsche Euch viel Spass beim Lesen meiner gesammelten Texte.

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