Meine Übersetzung von NA28 Joh 20,1-23
1 Aber am ersten Tag der Woche kam Maria, die Magdalenerin, frühmorgens, als noch Finsternis war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weggenommen war.
2 Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus besonders liebhatte, und sagt zu ihnen: „Man hat den Herrn aus dem Grab aufgehoben und weggetragen und wir wissen nicht, wo man ihn hingelegt hat.“
3 Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und sie kamen zum, Grab
4 Aber die zwei liefen zusammen und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam als erster zum Grab
5 und als er sich nieder bückte, sah er die Leinenbinden liegen. Er ging jedoch nicht hinein.
6 Und da kam Petrus, der ihm gefolgt ist. Auch er kam zum Grab und sieht die Leinenbinden liegen
7 und das Schweißtuch , das auf seinem Kopf gelegen hatte. Es lag nicht inmitten von den Leinenbinden, sondern getrennt und zusammengefaltet an einem besonderen Ort.
8 Darauf kam auch der andere Jünger, der als erster gekommen war, in das Grab und er sah und er kam zum Glauben.
9 Denn sie kannten die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen muss.
10 Dann gingen sie weg, zurück nach Hause
11 Aber Maria war außen beim Grab stehen geblieben und weinte. Während sie weinte, schaute sie in das Grab hinein
12 und sieht zwei leuchtende Engel sitzen, einer beim Haupt und einer bei den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte.
13 Jene sagen zu ihr: „Frau was weinst du?“ Sie sagt zu ihnen: „Sie haben meinen Herrn aufgehoben und weggetragen und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“
14 Und nachdem sie dies gesagt hatte, drehte sie sich nach hinten und sieht Jesus stehen, aber sie wusste nicht, dass es Jesus ist.
15 Jesus sagte zu ihr: „Frau was weinst du? Wen suchst du?“ Jene glaubt, dass es der Gärtner ist und sagt zu ihm: „Herr, wenn du ihn weggetragen hast, sag mir, wo du ihn hingelegt hast und ich werde ihn aufheben und mit mir wegtragen.“
16 Jesus sagt zu ihr: „Maria!“ Jene wendete sich um und sagt zu ihm auf Hebräisch : „Rabbuni!“ Das heißt Lehrer.
17 Jesus sagt zu ihr: „Fass mich nicht länger an! Noch bin ich nicht zu meinem Vater hinaufgestiegen. Du aber geh zu meinen Brüdern sage : Ich steige hinauf zu meinem Vater und eurem Vater und meinem Gott und eurem Gott.“
18 Maria, die Magdalenerin, kam zu den Jüngern und benachrichtigte sie: „Ich habe den Herrn gesehen“. Und dass er dies zu ihr gesagt habe.
19 Als es nun Abend geworden war am ersten Tag der Woche, waren die Türen da, wo sich die Jünger versammelten, wegen der Furcht vor den Juden verschlossen. Jesus kam und stand in ihrer Mitte und sagt zu ihnen: „Friede sei mit euch.“
20 Und nach diesen Worten zeigte er ihnen die Hände und die Seite. Da freuten sich die Jünger, weil sie den Herrn gesehen haben
21 Da sagte Jesus wieder zu ihnen: „Friede sei mit euch. So wie mich der Vater gesendet hat, so sende ich euch.“
22 Und nach diesen Worten hauchte er sie an und sagt zu ihnen: „Empfangt den heiligen Geist.
23 Und wenn ihr jemandem die Sünden erlasst, dem sind sie erlassen und wenn ihr sie jemandem behaltet, dem sind sie behalten.“